Singapore/ Sydney: Mit Flight Yoga bis nach Australien!

Singapore/ Sydney: Mit Flight Yoga bis nach Australien!

Dezember 29, 2018 0 Von Kerstin

Sydney! Endlich! Drei Flüge später bin ich da… und kam nicht umhin mich zu fragen, wie man die langen Nachtflüge am besten verbringt! Am Ende des 11 Stunden Fluges Frankfurt nach Shanghai zeigte China Eastern nämlich tatsächlich ein Video mit Tai-Chi Ãœbungen im Flugzeugsitz. Wenn die wüssten, dass ich schon längst eine ganze Nacht Flight-Yoga hinter mir hatte…

Atmender Himmelsgucker/Breathing Skywatcher

Die am weitesten verbreitete Flight-Yoga-Übung trotz der aufblasbaren Nackenkissen, die viele auch noch Stunden nach dem Flug mit sich herumschleppen. Warum der Kopf nach hinten wandert, obwohl man in 10.000 Metern Höhe nun wirklich nicht nach oben gucken muss, um den Himmel zu sehen, wurde noch nicht abschließend erforscht. Fest steht jedoch, dass diese Übung sich hervorragend für diejenigen eignet, die bislang noch nicht unter einer versteiften Nackenmuskulatur litten. Pluspunkt: Bei dieser Yoga-Position kommt das gleichmäßige, tiefe und hörbare Ein- und Ausatmen von ganz alleine!

Weise Schildkröte/ Stoneaged Turtle

Im Versuch, dem Körper eine Liegeposition vorzugauckeln, quetscht sich das Gesicht halbseitig wahlweise an das Fenster oder die Nackenstütze. Hilft garantiert gegen entspannte Gesichtszüge am Morgen, wenn der Immigration Officer am Zielort das Passfoto mit dem zerknautschten, um 100 Jahre gealterten Gesicht vergleichen muss. Insidertipp: Aus Gründen der Symmetrie die Gesichtshälfte nach halber Flugzeit wechseln.

Umgedrehter Pavian/ Baboon upside-down

Die Stirn (oder sogar das ganze Gesicht) lehnt an der Rückenlehne des Vordersitzes. Die Arme ruhen entspannt auf den Oberschenkeln oder baumeln herunter. Der Name dieser Ãœbung erschließt sich erst, nachdem der Vordermann eben diesen Sitz mit voller Wucht nach hinten sausen lässt, während man sich gerade in diese Flight Yoga Position vertieft hat. Wie das Hinterteil eines Pavians aussieht ist bekannt? Okay – und jetzt ein Blick in den Spiegel…

Geknicktes Faultier/ Lazybones at the edge

Der Kopf liegt auf dem Esstisch. Die Beine darunter sind leicht angewinkelt. Seit der Einführung der Monitore im oberen Bereich der Sitzlehne des Vordermannes ist diese Flight Yoga Ãœbung nur noch schwierig auszuführen, da der Oberkörper nun fast auf den Knien liegen muss. Daher hat die Ãœbung stark an Popularität eingebüßt. Auch hier besteht Beulengefahr, sollte sich der Vordermann bewegen … Der englische Name der Ãœbung ist übrigens Programm, wenn man versucht, sich aus dieser Position zu lösen …

Sitzender Blitz/ Sitting Flash

Jetzt sind es die Knie, die sich an die Vorderlehne stützen. Eine Partnerübung, mit der ihr Vordermann ebenfalls seine Rückenmuskulatur trainieren kann – insbesondere wenn die Knie sich in den weichen Sitzbereich bohren. Vermeidet das Nachhintenfallen des Kopfes (siehe Atmender Himmelsgucker), kann allerdings auch zu eingeschlafenen Füßen führen, von denen der Rest des Körpers paradoxerweise garantiert wieder wach wird.

Schlafende Katze/ Sleeping Cat

Eingerollt auf wenige Zentimeter Sitzfläche. Wer diese Position nicht nur einnehmen, sondern in ihr sogar schlafen kann, dem gebührt absoluter Respekt. Wer danach auch noch aufstehen kann, ist garantiert Yoga Meister …

Let your mind travel!

PS: Die oben beschriebenen Ãœbungen wurden von mir ausgiebigst getestet. Die Fotos sind dann auf dem Flug Singapore – Sydney nachgestellt worden, damit niemand zu sehen ist, der nicht ins Netz will (was bei den anderen beiden Flügen nicht möglich war, da zu enge Bestuhlung und zu voll).