Australien/ Fiji/ Franz. Polynesien: Die ersten Materialermüdungen …

Zwei Monate unterwegs. Auf gehts in den letzten Monat – und die nächsten Länder. Doch der Reisemarathon (der einzige Marathon, dem ich etwas abgewinnen kann) hinterlässt auch Spuren. Materialermüdung wie es so schön im Sport heißt. Und mit jedem Tag werden die Ausfälle größer!

Die bisherige Bilanz:

– Wanderschuhe: Der bitterste Ausfall bislang, denn die Schuhe sollten mich drei Monate durch die Welt tragen. Auch wenn sie schon einige Jahre auf dem Buckel hatten (allerdings kaum genutzt). Nun zeigen sich erste Löcher vorne im Ballenknick – und sie sind nicht mehr WASSERFEST! An den Wasserfällen vom neuseeländischen Milford Sound ließen mich meine Schuhe zum ersten Mal wortwörtlich im Regen stehen… Beim ersten Busstopp auf der Rückfahrt brauchte ich also dringend trockene Socken für die weiteren Stunden Busfahrt. Auf Sockennot war man in dem Tankstellenstopp mit Café und Souvenirshop jedoch nicht vollständig vorbereitet. Was soll ich sagen? Seither bin ich Besitzerin eines Paars lange Wollsocken in PINK mit Kiwis (Vögel) drauf…

– Apropos Socken: Meine lustigen, bunten Ringelsocken (schnüff) haben sich ebenfalls einfach aufgelöst (Durchgelatscht oder abgewaschen?) und ließen sich, wenn überhaupt, nun nur noch als Handgelenkstulpen einsetzen.

– T-Shirt: Dass die Blutflecken vom aufgekratzten Ausschlag der Sonnencreme, die ich wider besseren Wissens (ölhaltig!) benutzt hatte, nicht mehr rausgehen, konnte ich ja noch verschmerzen. Aber mittlerweile ist der Stoff vom Dauereinsatz (und wöchentlichem Waschen) so dünn wie Pergamentpapier. Einsatz also nur noch am Strand über buntem Bikini möglich.

– Flipflops: Oh nein! Mein wichtiges Heimataccessoires ist im Dauereinsatz auch durchgelaufen! Ich versuche sie (im Gegensatz zu den Ringelsocken) trotz sich ablösender Sohle tapfer durch diese Reisesaison zu ziehen.

– Kofferanhänger: Der hat es leider nicht zurück nach Australien geschafft. Auf dem Kofferband in Cairns fand sich nur noch ein zerrissenes Stück der Befestigung. Da lobe ich mir, dass ich tatsächlich immer zwei Anhänger an der Tauchtasche habe.

– Handtasche: Das einzige neuangeschaffte Reiseutensil in dieser Ausfallliste … und daher besonders ärgerlich. Hier löst sich nach nur zwei Monaten pronto das Innenfutter in Nichts auf.

– Sonnenbrille: Kein Materialausfall, sondern Materialverlust. Ich hoffe der Dieb meiner geliebten Tauchersonnenbrille kam nicht weit, bevor ihm zum ersten Mal das linke Glas rausgefallen ist, und er bis heute verzweifelt versucht, hinter den Trick zu kommen, wie man es wieder einsetzt. You f… b…!

– Ferse: Neben der linken Schulter, deren Zustand sich durch den Reiserucksack nicht wirklich bessert, muckt nun auch noch meine linke Ferse! Wahrscheinlich überanstrengt. Besonders beim Gehen. Ich muss also mehr tauchen. Gut, dass ich nun auf den Inseln Französich-Polynesiens bin… 😉

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